Für die Gesundheit der Tiroler Jugend

Tirol startet mit Gesundheitskonferenzen in den Bezirken Kufstein und Kitzbühel

  • Auftakt in den Bezirken Kufstein und Kitzbühel im November 2025
  • Projekte sollen Gesundheitskompetenz von Jugendlichen fördern
  • Bis zu 500 Euro pro Projekt für Jugendzentren, Schulen und Vereine
  • Themen reichen von Bewegung und Ernährung bis zu psychischer Gesundheit und Suchtprävention
  • Jugendgesundheitskonferenzen finden bis 2028 in allen neun Bezirken statt: www.jugendgesundheit.tirol

Wie schafft man es Jugendliche zu motivieren, um im Alltag gesündere Entscheidungen zu treffen? Im Zuge der Jugendgesundheitskonferenzen erhalten Tiroler Jugendliche – gemeinsam mit Einrichtungen wie Jugendzentren, Schulen und Vereinen – die Möglichkeit eigene Projekte zur Gesundheitsförderung einzureichen. Die Themenpalette reicht von Bewegung und Ernährung über psychische Gesundheit bis hin zu Suchtprävention. Die Ergebnisse stehen dann im Zentrum der Jugendgesundheitskonferenzen. Die Konferenzen sind ein neues Format zur Förderung der Gesundheitskompetenz junger Menschen und finden heuer erstmals in Tirol statt. Den Auftakt machen die Bezirke Kufstein und Kitzbühel mit Veranstaltungen am 7. November in St. Johann in Tirol und am 28. November in Wörgl. Die Jugendgesundheitskonferenzen werden im Auftrag des Landes Tirol aus Mitteln der Bundesgesundheitsagentur finanziert und vom Dachverband der Offenen Jugendarbeit (POJAT) bis 2028 in allen Tiroler Bezirken durchgeführt.

„Gesundheitskompetenz bedeutet, sich im Alltag immer wieder bewusst für die eigene Gesundheit zu entscheiden. Gerade Jugendliche verdienen Rahmenbedingungen, die ihnen dies ermöglichen und zwar dort, wo sie leben: in der Gemeinde, in der Schule, im Jugendzentrum. Mit den Jugendgesundheitskonferenzen holen wir die Gesundheitsförderung direkt in ihre Lebenswelt“, erklärt Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele. „Über die Hälfte der Jugendlichen in Tirol empfindet es als schwierig, passende Hilfe zu finden, wenn es ihnen nicht gut geht. Genau hier setzen wir an. Die Jugendgesundheitskonferenzen machen sichtbar, wie vielfältig Gesundheit gedacht und gelebt werden kann – und das von den Jugendlichen selbst“, ergänzt Martina Steiner, POJAT-Geschäftsführerin.

Gesundheitsprojekte von Jugendlichen für Jugendliche

Junge Menschen zwischen zwölf und 20 Jahren, die ein Projekt zur Gesundheitsförderung umsetzen, erhalten eine finanzielle Unterstützung von bis zu 500 Euro pro Projekt. Die Projektbandbreite kann von Bewegungsangeboten wie etwa einem Parcours-Workshop über Aktionen zur Förderung der psychischen Gesundheit bis hin zu Projekten mit Ernährungsschwerpunkt reichen. Begleitend zur finanziellen Unterstützung steht den Jugendlichen sowie den Erwachsenen, die mit Jugendlichen arbeiten, zudem ein individuelles Coaching sowie einen Informations- und Methodenkoffer vonseiten der POJAT zur Verfügung. Dieser enthält neben einem Handbuch auch verschiedene jugendgerecht aufbereitete Infomaterialien und Übungen zu psychischer und körperlicher Gesundheit.

Regionale Netzwerke stärken Gesundheitsförderung vor Ort

Ein zentraler Punkt bei der Umsetzung der Jugendgesundheitskonferenzen ist die Zusammenarbeit jener Organisationen und Menschen, die im Bezirk mit Jugendlichen arbeiten. Deshalb lud der Dachverband der Offenen Jugendarbeit (POJAT) im April JugendarbeiterInnen, Lehrkräfte und Personen, die beruflich oder ehrenamtlich mit Jugendlichen arbeiten, zum Kick-off der Jugendgesundheitskonferenzen in den Bezirken Kitzbühel und Kufstein ein.

Insgesamt 120 Interessierte informierten sich dort über die Teilnahme und tauschten sich zur regionalen Jugendarbeit aus. „Indem wir regionale Netzwerke ausbauen und bestehende Strukturen besser verknüpfen, gelingt es uns, Gesundheitskompetenz nicht nur kurzfristig zu fördern, sondern langfristig zu verankern“, betont die Landesrätin. Das regionale Netzwerk soll deshalb nach Projektende weiterbestehen und die Themen Gesundheitsförderung und Gesundheitskompetenz in der Region nachhaltig verankern.

Weitere Informationen finden sich unter www.jugendgesundheit.tirol.

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